Sonntag, 12. August 2012

Gnome

Fuck Gnome. Ich benutze Ubuntu. Das laeuft standardmaessig mit dem Unity-Desktop. Nachdem ich den eine Weile benutzt hatte, bin ich endlich wieder zu Xfce zurueckgekehrt. Mein Gott, was fuer eine Erleichterung. Dieser ganze Tablet-Mist, den sie jetzt alle auf den Desktop bringen wollen ist fuer Anwender, die Uebersicht und Kontrolle wollen, ein Albtraum. Microsoft-Hasser warten ja sehr gespannt darauf, wie Windows 8 vor die Wand faehrt.

Was ich eigentlich sagen wollte: Ich bin ein Freund des sogenannten "Natural"-Scrollings. Dabei aedert sich fuer die meisten Eingabegeraete die Scrollrichtung, das Scrolling ist also komplett invertiert. Dann fuehlt es sich genauso an wie auf einem Tablet oder Smartphone. Es aendert sich einfach der Bezugspunkt des Scrollings. Es wird nicht mehr der Sichtbereich, sondern das Dokument verschoben.

Jedenfalls kann man das unter Xorg fuer das Mausrad-Scrolling sehr einfach einstellen mit
xmodmap -e "pointer = 1 2 3 5 4"
Xorg hat einen eigenen Maustreiber, und alle Anwendungen, die auf Xorg laufen, bekommen jetzt einfach den umgekehrten Input fuer das Mausrad (Rad hoch fuer runter, Rad runter fuer hoch).

Nur Gnome-Anwendungen nicht (jedenfalls Gedit und viele Dialoge). Ubuntu/Gnome scheint den Mausinput nicht von Xorg zu bekommen. Bei der Suche in den Einstellungen bin ich in gconf-editor auf ein Mauspolling-Intervall fuer Compiz gestossen. Vielleicht haben die einen eigenen Treiber. Jedenfalls kann ich mir jetzt ueberlegen wie ich das auch unter Gnome hinkriege. Oder ich finde mich mit dem verwirrenden Widerspruch der Scrollrichtung zwischen verschiedenen Fenstern ab. Oder, und das ist vielleicht die beste Moeglichkeit ueberhaupt: Gar keine Gnome-Anwendungen mehr verwenden. Ich habe gerade Emacs gestartet und bin gespannt, ob ich mich nach jahrelanger Abstinenz wieder mit ihm anfreunden kann.

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